Wie es anfing und wo wir heute stehen
Im Jahr 1909 übernahmen Bäckermeister Paul Böhnisch mit seiner Frau die Bäckerei in Frauenhain auf der Hauptstraße.
Den Eheleuten Böhnisch war es ein Anliegen, den Leuten im Dorf von Jesus Christus zu erzählen. Sie versammelten hin und wieder einige Leute um sich und lasen gemeinsam in der Bibel, redeten über das Bibelwort und beteten miteinander.
1927 hatte Paul Böhnisch in seinem neuen Haus über der Backstube einen Versammlungsraum zur Verfügung gestellt.
1928 war Bruder Hering zu einer Evangelisation in Frauenhain. Bald darauf wurden regelmäßig Gemeinschaftsstunden gehalten. Unterstützt wurden die Böhnisch´s von Familie Franke aus Roßwein. Das war eine gläubige sehr musikalische Bäckerfamilie, die mit Gesang und Musizieren die Stunden mit ausgestalteten.
1929 wurde die Gemeinschaft in den Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften aufgenommen.
Bald darauf begann Tochter Lotte Böhnisch mit Kinderstunden. Sie erzählte den Kindern im Dorf die biblischen Geschichten. Die Arbeit entwickelte sich gut.
1949 übernahm Neffe Gottfried Sachse mit seiner Frau Erika die Bäckerei und die Gemeinschaftsarbeit. Er war neben seinem Beruf auch als Laienprediger tätig und hat viele Jahre die wöchentlichen Jugend- und Bibelstunden gehalten.
Aus dem damaligen Jugendkreis hatten junge Leute den Mut zur Ehe und im Gottvertrauen fanden sie auch ein Ja zur großen Familie. So entstanden sechs Familien mit jeweils sechs bzw. acht Kindern, die auch im Ort ansässig blieben.
Seit 1950 gab es auch immer wieder Höhepunkte wie das jährliche Kinder- und Familienfest. Darüber hinaus haben die Familien viele gemeinsame Spaziergänge mit einer kurzen Andacht und Picknick unternommen. Es wurde gespielt und gesungen. Dazu waren auch alle Kinderstundenteilnehmer eingeladen. So wuchs die nächste Generation heran. Es entstand ein gemischter Chor und ein Posaunenchor und später auch ein Saitenspielchor. Einige Jugendliche fanden sich als Band zusammen. Alle wollten von Jesus singen und spielen.
Es wurden immer wieder Bibelabende, Evangelisationen und Kinderevangelisationen im Ort gehalten. Im Hintergrund gab es immer treue Beter, die um Gottes Segen dieser Arbeit gerungen haben.
Uns Frauenhainern wird nachgesagt, wir würden Gemeinde biologisch bauen. Als Erfolgsrezept können wir es nicht weitergeben. Aber rückschauend durften wir erkennen, dass Gott diesen Weg gesegnet hat. Es hat Gott gefallen, aus dieser Glaubensentscheidung zur großen Familie eine gesegnete Gemeinschaftsarbeit entstehen zu lassen.
Wir durften es erleben, wie junge Leute in Kinder- und Jugendfreizeiten zum lebendigen Glauben an unseren Herrn Jesus Christus kamen und sich in die verschiedenen Chöre und Arbeitszweige bereit waren einzubringen.
1974 konnten wir nach 15-jährigen Kampf mit den Behörden und Gebet um einen größeren Raum, unseren Gemeinschaftssaal einweihen. Familie Max Richter hatte dazu ihre Scheune zum Umbau zur Verfügung gestellt.
Mit den neuen Räumlichkeiten wurden Kinder- und Jugendfreizeiten möglich.
1980 übernahm Helmut Schröer die Gemeinschaftsleitung und den gemischten Chor.
1996 wurden Christian Sachse, Georg Haase und Michael Nahr als Team in die Gemeinschaftsleitung berufen.
2007 wurden Christian Sachse, Michael Nahr und Jörg Möck als Gemeinschaftsleiterteam gewählt.
2011 übernahm Christian Sachse mit Georg Haase als Stellvertreter die Leitungsfunktion
2014 ergab sich die Möglichkeit, dass der Sächsische Gemeinschaftsverband das Haus erwerben konnte. In der darauffolgenden Zeit kam es zu umfangreichen Planungen.
2015 begann mit umfangreicher Unterstützung auf ganz vielfältige Art und Weise der große Umbau. Dass wir hier von unserem Gott getragen und bewahrt wurden, empfinden wir als großes Geschenk.
2017 durften wir nach langer Umbauzeit mit großartiger Hilfe durch alle Geschwister unserer Gemeinschaft unser Gemeinschaftshaus einweihen. War es bis zum Baubeginn nur ein Saal mit Nebenräumen, so dürfen wir jetzt das gesamte Haus nutzen. Wie schön es geworden ist, kann jeder vor Ort sehen oder eben auch hier als Begleiter im Hintergrund. Dafür sind wir von ganzem Herzen dankbar.
2019 gab Christian Sachse die Leitungsverantwortung nach einer Vorstandsneuwahl an Michael Nahr weiter. Seitdem unterstützt Helmut Gröger ihn als Stellvertreter.
2020 mit Beginn der Coronakrise im März wurde die Möglichkeit geschaffen, dass ältere, verhinderte und auswärtige Geschwister unsere Veranstaltungen live am Telefon mitverfolgen können. Wie das funktioniert findet man hier.
2021 seit Januar können wir mit neuer Technik die Veranstaltungen des großen Saales auch in den oberen Saal mit Bild und Ton übertragen, genauso wie es möglich ist, alle aufgezeichneten Stunden über CD nach Wunsch nachzuhören.
2021 Voller Dankbarkeit schauen wir auf “Gott ERlebt”, die Zelttage im September mit Lutz Scheufler und Ronny Neumann im Rundzelt des Evangelisationsteams zurück. Dazu haben wir überregional Menschen eingeladen und sie haben sich auch einladen lassen. Möge Gott einem jeden Einzelnen zeigen “was dran ist”.
2022 im Juni setzten wir ” GottERlebt” der Zelttage des vorhergehenden Jahres fort. Die drei Themenabende wurden von Michael Kaufmann mit Musik und Predigt gestaltet.
Wir wissen alle Arbeit in der Hand unseres Gottes und erwarten wie ER seine Gemeinde bis ans Ziel führt.